Geographische Schwerpunkte

 

Flusslandschaft des Oberrheins und des mittleren Neckars

 

Die geographische Lage am Oberrhein und die Nähe zu Baden-Württembergs prägenden Fluss Neckar geben dem Fachgebiet Landschaftsarchitektur den Impuls, sich mit den Entwicklungen von Stadt und Landschaft in der Region zu beschäftigen. Hier ist der Urbanisierungsdruck hoch, gleichzeitig aber auch die Gefahr zunehmender Überschwemmungen im Zuge des Klimawandels. Räume für die Stadt und Räume für den Fluss müssen an Rhein und Neckar neu verhandelt werden. Landschaftsarchitektonisches Wissen und prozessuale Methoden sind dabei vonnöten. Gute Kontakte zu Institutionen des Landes, anderen universitären Einrichtungen, Forschungseinheiten und politisch aktiven Intitiativgruppen vor Ort schaffen einen sinnvollen Rahmen für das Erarbeiten von Szenarien für die Entwicklung konkreter Orte, sei es im Rahmen von studentischen Entwürfen, Seminaren oder über Dissertationen und Forschungsaufträge Dritter.

 

Landschaften des Mittelmeerraumes

 

In den Mittelmeerländern prägen Ingenieure und Architekten die aktuelle Planung und Gestaltung von Stadt und Landschaft. Landschaftsarchitektonische Ausbildung fehlt, entsprechend auch ein respektvoller Umgang mit der Landschaft. Unter dem Druck touristischer Entwicklung (z.B. Urbanisierung südspanischer Küstenregionen), des ökonomischen Profitstrebens (z.B. Ausbau der Häfen in Italien) und des bevorstehenden Klimawandels (z.B. Austrocknung Siziliens, Überschwemmung Südfrankreichs) sind viele Stadträume und Landschaften im Mittelmeerraum von Zerstörung oder Verfall bedroht. Das Fachgebiet Landschaftsarchitektur engagiert sich deshalb in der Forschung für eine nachhaltige Entwicklung der Mittelmeerlandschaften und exportiert landschaftsarchitektonisches Know-How in die Region, sei es über Semesterarbeiten und Entwürfe von Studierenden, sei es über längerfristige Forschungsprojekte, jeweils in Zusammenarbeit mit Universitäten oder Institutionen vor Ort.