Strasburg - la piscine naturelle de citadelle
Ana-Maria Basic, René Ditton

 

Der Entwurf für das neue Flussbad im Bassin de la Citadelle am ehemaligen Port Autonome in Straßburg formuliert eine klare Verbesserung zu der vorher zum Teil versperrten Raumsituation durch Umstrukturierung der bestehenden Gegebenheiten und Ergänzung bzw. Nutzungserweiterung. Das Flussbad ist durch neue Erschließungswege gut vernetzt in seine Umgebung eingebunden und durch seine vielschichtig ausgelegten Nutzungen zu jeder Jahreszeit ansprechend für Jung & Alt, Besucher aus aller Welt sowie für Bewohner aus der indirekten oder direkten Nachbarschaft.

Das Programm „Deux Rives“, welches die Achse zwischen Straßburgs Innenstadt und der deutschen Stadt Kehl über den Rhein aufspannt, hat in der Ost-West-Richtung eine neue Straßenbahnverbindung hervorgebracht. Eine Haltestelle befindet sich unmittelbar am Beginn des neuen Stadtquartiers „La Citadelle“. Der aktuell bestehende Grünwall wird genutzt, um eine neue Fuß- und Radweg-Brücke in nördlicher Richtung über die Ille zu schaffen. Das Gebiet wird somit in besonderer Ausprägung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen sein, da sich umliegend in einem Gehradius von maximal 10 min mehrere Haltestellen befinden. Außerdem wird das Radstreckennetz weiter ausgebaut und im Entwurf an zentraler Stelle einen großes Raddrehkreuz mit teilweise überdachten Abstellmöglichkeiten und Rad-Reparatur-Servicepoints eingerichtet. Neue Stege verbinden die ehemals nicht direkt erschließbaren, jedoch gegenüberliegenden Ufer der Halbinsel und der sich südlich anschließenden Stadt. Sie bieten Hausbooten Anlegestellen. Des Weiteren geben die Stege dem Angelsport wieder den ehemals genutzten Raum zurück. Ein Parkhaus wird sich zentral am südlichen Scheitelpunkt der Halbinsel befinden, welches gleichzeitig den Verkehr aus dem geplanten Büroquartier aufnimmt.